
Reorganisation der Sektionen von GastroGraubünden
Ausgangslage und Herausforderungen
GastroGraubünden steht vor der Herausforderung, die Organisationsstruktur seiner 16 Sektionen zu überdenken. Die bisherige Struktur ist den heutigen Anforderungen in vielen Bereichen nicht mehr gewachsen. Dies äussert sich in der abnehmenden Zahl aktiver Vorstandsmitglieder sowie in der variierenden Qualität der Vereinsarbeit in den verschiedenen Regionen.
Analyse und Befragungsergebnisse
Um ein tieferes Verständnis für die bestehenden Probleme zu gewinnen und Lösungsansätze zu entwickeln, wurde eine umfassende Online-Umfrage unter den Mitgliedern durchgeführt. Ergänzend dazu fanden Interviews mit Vertretern von Partnerverbänden sowie anderen kantonalen Gastroverbänden statt. Die Ergebnisse der Befragungen zeichnen ein klares Bild: Für die Mehrheit der Mitglieder ist eine Reorganisation notwendig, um Attraktivität und Wirkung der Sektionen zu steigern. Zudem besteht der Wunsch nach mehr regionaler Zusammenarbeit und einer stärkeren Einbindung der Mitglieder.
Varianten zur Reorganisation
Auf Basis dieser Erkenntnisse wurden mehrere Reorganisationsvarianten entwickelt, die zur Diskussion gestellt werden. Diese Varianten reichen von der kompletten Auflösung der Sektionen bis hin zu einer Reduktion auf elf oder drei Sektionen. Auch die Möglichkeit, einzelne Sektionen mit dem regionalen Gewerbe- oder Hotelierverein zu fusionieren, wird in Betracht gezogen. Jede dieser Optionen zielt darauf ab, die Organisationsstruktur zu straffen, die Kommunikation zu verbessern und die Mitgliederbindung zu stärken. Dies immer mit dem Ziel, dass die Branche in den Regionen organisiert ist und sich für die eigenen Interessen stark machen kann.
Schlussfolgerung & Handlungsempfehlung
Diese Reorganisation ist nicht nur eine notwendige Anpassung an die veränderten Rahmenbedingungen, sondern auch eine Chance, GastroGraubünden als modernen und zukunftsorientierten Verband zu positionieren, der den Ansprüchen seiner Mitglieder gerecht wird und aktiv zur Weiterentwicklung der Gastronomie und Hotellerie in Graubünden beiträgt.
Insgesamt zeigt das vorliegende Konzept, dass es keine Patentlösung für alle Sektionen gibt. Vielmehr sollen unterschiedliche Varianten oder Kombinationen daraus verfolgt und flexibel an die spezifischen Bedürfnisse der Sektionen angepasst werden. Nur so kann GastroGraubünden sicherstellen, dass die Sektionen auch in Zukunft eine tragende Rolle innerhalb des Verbands spielen und die Interessen der Mitglieder effektiv vertreten können. Weil die Statuten von GastroSuisse per Januar 2026 ändern, sind im 2025 auch die Statuten von GGR anzupassen. Dabei sind auch notwendige Änderungen aufgrund der Reorganisation der Sektionen zu berücksichtigen.
Vorgehen
- Oktober 2024 Grundsatz-Entscheid des Vorstands von GastroGraubünden
- Dezember 2024 Diskussion & Entscheid Präsidentenkonferenz zum weiteren Vorgehen
- Jan – Jun 2025 Analyse und Konzeption pro Sektion
- Juli – Dez 2025 Umsetzung in den Sektionen sowie GGR